• Im Gespräch mit…
  • Style
  • Merci Maman Welt
14. August 2019

MentorMe: Interview mit Karin Heinzl

Liebe Karin, nächstes Jahr feierst du mit deinem Mentoringprogramm „MentorMe“ bereits euer fünfjähriges Jubiläum. Was sind deine Top Drei Learnings, die du in den letzten Jahren gesammelt hast und was ist deine Vision für die Zukunft von MentorMe?

Wow, eine große Frage für eine Unternehmerin! 🙂 Drei meiner vielen Learnings sind: 1. Invest in your Company! Die ersten drei Jahre als Unternehmerin war meine Finanzstrategie: „Sparen!“ Heute weiß ich, dass Investitionen (wie z.B. Mitarbeiter und Digitalisierung) wichtig sind, um ein Unternehmen zu skalieren und Ressourcen zu sparen. 2. Help & being alone go hand-in-hand. Es gibt mehr Menschen, die dir helfen werden und wollen, als du glaubst, aber auch viele Momente, in denen du sehr alleine vor mitunter schwierigen Entscheidungen stehst. 3. Impact over Money. Eine positive Wirkung auf Menschen auszuüben und ihnen bei ihrer Suche und ihrem Wachstum zu helfen ist ein wertvolleres, stärkeres und nachhaltigeres Gefühl als viel Geld zu bekommen. 

Meine Vision ist, dass MentorMe gesund und nachhaltig wächst, dass wir mehr jungen Menschen weit über die Grenzen Deutschlands hinaus durch unser Mentoring, Training und Networking auf ihrem beruflichen Weg unterstützen und dass mehr Menschen – vor allem Männer – sich als Mentoren junger Frauen ehrenamtlich engagieren wollen. Es sollte eines Tages eine Selbstverständlichkeit sein, dass jede Frau und jeder Mann ein Mentor für jemand Anderen ist.

In der MentorMe Gruppe „Moms&Dads“ bietet ihr Eltern Unterstützung bei diversen Themen wie Vereinbarkeit von Arbeit und Beruf, Wiedereinstieg und Karriereaufstieg. Wie kann MentorMe besonders Müttern helfen, im professionellen Leben weiterzukommen und wieder Fuß zu fassen?

Zum Einen natürlich durch unsere MentorInnen, von denen viele Mütter und Väter sind und bereits Konflikten begegnet aber auch Lösungen gefunden haben, rund um Work-Life-Balance. Einen solchen Sparringpartner zu haben, ist sehr wertvoll und hilfreich für unsere Mentees, die Mütter sind. Zum Anderen durch den Peer-to-Peer Austausch innerhalb der Gruppe, ob online in der „Moms&Dads“-Gruppe oder bei den monatlichen Treffen dieser. Oftmals bekommt man ja die besten Tipps von Menschen, die im gleichen Boot sitzen. Und, last but not least, durch Rolemodels, die wir als Expertinnen zu den Treffen einladen und den Workshops, die zugeschnitten sind auf die beruflichen Fragestellungen und Sorgen unserer Moms.

Du bist 2017 zum ersten Mal Mama geworden. Wie hat sich deine Beziehung zum Thema Arbeit & Leadership verändert und was hat dir geholfen, als Gründerin und Mutter am Ball zu bleiben?

Die Realität ist, dass es nun noch schwerer ist als zuvor, Arbeit und Familie unter einen Hut zu bringen. Ich musste erst mal lernen, mit dem eigenen Druck und mit dem Fremddruck, „eine gute Mutter zu sein“ ohne konstant ein schlechtes Gewissen dem eigenen Kind oder dem Unternehmen gegenüber zu haben. Ich persönlich bin da hineingewachsen und auch hier hat mich das Netzwerk von Müttern und Vätern bei MentorMe enorm unterstützt. Bezülglich Leadership kann ich sagen, dass Mütter tendenziell mehr „drauf haben müssen“ als Frauen ohne Kinder. Eine Mutter lernt, trotz Müdigkeit auf den Beinen zu bleiben, trotz Erschöpfung die Verantwortung in nur seltenen Fällen abzugeben, trotz Mehrfachbelastung Kind, Arbeit und Haushalt zu organisieren. Und das ist Leadership.

Durch MentorMe bist du von Arbeitnehmerin zur Arbeitgeberin geworden. Wie würdest du eure Unternehmenskultur beschreiben und wie gestaltest du die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in deinem eigenen Unternehmen?

Die Kultur bei MentorMe ist schnell & dynamisch (da wir ein Startup sind), auf Augenhöhe (ich war nie jemand der in Hierarchien denkt), verantwortungsbewusst (ich muss mich auf meine Kolleginnen verlassen können) und, ganz wichtig: menschlich, da unsere oberste Prämisse es ist, sozialen Impact zu kreieren, Menschen zu vernetzen und auf ihrem beruflichen Weg zu unterstützen. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Unternehmen prägen wir durch die Möglichkeit auf Home Office, flexible Arbeitszeiten, Vertrauensarbeitszeit und Mentoring. Ich und meine kleine Tochter nutzen zudem Coworking Toddler, ein tolles Konzept, das Kita und Co-Working zusammenbringt.

Vielen Dank für das Interview liebe Karin!

Lese mehr Interviews zum Thema MentorMe:

Interview mit Julia Nentwich (Mentee)

Interview mit Anna Edmonds (Mentorin)

Interview mit Verena (Merci Maman Stipendiatin)


Merci Maman fertigt personalisierten Schmuck mit deiner persönlichen Wunschbotschaft.

Du möchtest keine Neuigkeiten von Merci Maman mehr verpassen? Melde dich hier zu unserem Newsletter an.

Beitrags-Navigation

Ein Tag in London
Ein Tag in Berlin & Düsseldorf
You must be logged in to post a comment.

Suche

Kategorien

  • Besondere Anlässe
  • Gewinnspiele
  • Hochzeit
  • Im Gespräch mit…
  • Interviews
  • Jetzt neu
  • Merci Maman Schmuckstücke
  • Merci Maman Welt
  • Muttertag
  • Nataschas Blog
  • Presse
  • Schulabschluss
  • Style
  • Uncategorized
  • Unser Team

Neueste Beiträge

  • So feiern wir das Platin Jubiläum der Queen
  • Endometriose: Interview mit Vanessa
  • Das Beaded Edit: Interview mit Prisca
  • My Journey: Interview mit Sonja Gera
  • Die Zodiac Kollektion: Sternzeichen Zwilling

Archive

  • Elara by LyraThemes
  • Made by LyraThemes.com